Bechstedt-Wagd
Erste Ansiedlungen im Gebiet des heutigen Bechstedt - Wagd gab es bereits um das Jahr 700. 1191 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Er gehörte zu dieser Zeit den Grafen von Henneberg, die es 1355 an die Stadt Erfurt verkauften. 500 Jahren war es dann eines der Erfurter Dörfer. Die Zugehörigkeit zu Herrschaftshäusern wechselte oft. Mit der Gebietsreform 1994 erfolgte eine Eingliederung in die Gemeinde Kirchheim.
Bechstedt-Wagd ist ein landwirtschaftlich geprägter Ort. Heute hat sich Bechstedt - Wagd zu einem modernen Wohnstandort entwickelt. Im Ort hat sich der Wohn- und Freizeitwert durch die Umgehungsstraße wesentlich erhöht. Eng aneinandergefügte Höfe mit Wohngebäuden, Stallungen, Scheunen und Gärten bestimmen die Dorfstruktur. Der Ortskern hat den Charakter eines typischen Haufendorfes. Verschiedene Wohnhäuser und Gehöfte von Bechstedt - Wagd stehen unter Denkmalschutz. Weiträumige Nutzgärten bilden einen Übergang zur freien Landschaft.
1976 wurde mit vielen Eigenleistungen der Einwohner eine Kegelbahn eingeweiht. Sie bildet mit dem Dorfgemeinschaftshaus und dem Feuerwehrgerätehaus den Mittelpunkt für sportliche und kulturelle Veranstaltungen.
Die Kirche St. Trinitatis des Ortes wird umfangreich restauriert. In den letzten Jahren wurden mit Unterstützung des neu gegründeten Förderverein St. Trinitatis Bechstedt-Wagd e. V. der Turm und das Kirchenschiff saniert.
Östlich von Bechstedt-Wagd befindet sich das Wohngebiet „Am Bornrasen“ und die Wochenendhaussiedlung „Waldblick“. Nördlich befindet sich ein kleines Gewerbegebiet mit mittelständischen Handwerksbetrieben.
Rad- und Wanderwege führen zum Forsthaus Willrode, nach Erfurt und zum Riechheimer Berg. Bekannt ist die im Bechstedter Wald gelegene und unter Naturschutz stehende Kaiserwiese mit etwa 18 verschiedenen seltenen Pflanzenarten.
Bechstedt-Wagd hatte am 31.12.2018 309 Einwohner.
Seit 01.01.2019 gehört Bechstedt-Wagd zur Einheitsgemeinde „Amt Wachsenburg“.
Ortsteilbürgermeisterin:
Sylvia Leinhos